Article “Von der Fahrer- zur Passagierperspektive.”


Vom “autonomen Fahren” zum fahrerlosen Kollektivtransport”

verkehrswendebüro.de

Im Bild: Margaret Hamilton neben einem Ausdruck der Navigationssoftware ihres Teams für das Apollo-Projekt, ein frühes erfolgreiches Beispiel für fahrerlosen Passagiertransport.

Paradoxerweise wird selbst die Debatte um das autonome Fahren hierzulande von der Fahrerperspektive dominiert. Die Autokonzerne stecken immer mehr Technik in die Fahrzeuge, um dem Fahrer, an dessen privilegierter Position als Steuermann nicht gerüttelt wird, zu unterstützen. Die Verkehrswissenschaftler Andreas Knie und Weert Canzler diagnostizieren einen notorischen „Geräteblick“, “… Zukunft wird aus dem klassischen Fahrzeug heraus gedacht“. Es ginge ihnen gar nicht um automatisiertes Fahren, „im Kern soll der Fahrer doch der Souverän in seinem Gefährt bleiben. … Das tatsächlich automatische, also selbstfahrende Auto wird jedoch von den Herstellern selbst gar nicht proaktiv vorangetrieben.”

Bild: Draper Laboratory; restored by Adam Cuerden., Public domain, via Wikimedia Commons