Seminar “Politische Ökonomie der Daten. Zwischen datafizierter Biopolitik und Techno-Rationalität”


Universität Wien. Institut für Politikwissenschaft

Digitalkonzerne sind zu den mächtigsten kapitalistischen Unternehmen aufgestiegen in den letzten zwei Jahrzehnten. Sie prägen mit ihren Plattformen, ihren Apps und Diensten das Leben der Mehrheit auf diesem Planeten. Sie haben großen Einfluss erlangt, staatliche Regulierung kommt nur mit Mühe hinterher bei der Einhegung der dynamischen Entwicklung der Tech-Branche. Ihr zentrale Ressource: Daten. Datengetriebene Verhaltensvorhersage wird in vielen Bereichen zur gängigen Praxis, und digitale Datenspuren nehmen Warenform an. So bekommt auch die Überwachungspraxis eine neue Dimension, sie rückt ins Zentrum der Reproduktion des digitalen Kapitals.

In diesem Seminar untersuchen wir das Spannungsfeld von Daten, Technologie, Macht und Governance.

Was sind Daten eigentlich und wie sind sie zur zentralen Ressource des digitalen Kapitalismus geworden?

Wie werden Daten von verschiedenen Akteuren genutzt und mit welchen politischen und ökonomische Folgen?

Teil 1 Grundlagen: Daten und Information. Digitaler Kapitalismus. Plattformen. Daten als Produktivkraft. Datafizierung.

Teil 2: Überwachung. Überwachung als gesellschaftliches und ökonomische Konzept und policy-Konzept, Überwachung und Kapitalismus, Datenpolitik.

Teil 3: Regulierung und Diskriminierung.

Grafik: Susann Massutte