Article “Das agile Subjekt in Pandemiezeiten”


Bald zwanzig Jahre ist es her, dass das Agile Manifest das Licht der Welt erblickte. In Zeiten von Corona helfen agile Methoden, den digitalen Kapitalismus flexibel und widerstandsfähig zu machen.

wzb.eu/de/forschung/corona-und-die-folgen

Bald zwanzig Jahre ist es her, dass 17 amerikanische Softwareexpert*innen ihr Manifest für Agile Softwareentwicklung veröffentlichten. Kleine Teams sollten eng zusammenarbeiten, in kurzen Zeitabständen funktionsfähige Zwischenergebnisse liefern und diese ständig mit den Kunden abstimmen – ein radikaler Bruch mit der traditionellen Vorstellung, Projekte seien eben erst ganz zum Schluss fertig. In zwölf Prinzipien plädierten sie für iterative Entwicklung statt langfristiger Planung unter Berücksichtigung von User-Feedback. Üblicherweise in Entwicklungsschritten von zwei bis drei Wochen gilt es nun, durch schrittweise Produktverbesserungen lauffähige Prototypen fertigzustellen.